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Frage 2: Empfinden Sie Unsicherheit, wenn Sie an Ihren Kinderwunsch denken?

Im Alter zwischen 20 und 50 Jahren ist in Deutschland jede bzw. jeder Zehnte ungewollt kinderlos

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2020

Gemischte Gefühle gehören dazu! Machen Sie sich frei, denn die Angst ist ein schlechter Berater. Ihre Angst verhilft Ihnen nicht dazu, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Gerade bei der Fragestellung hinsichtlich des Kinderwunsches tauchen viele Gedanken auf, die von der Angst genährt werden.

Die Angst vor dem Versagen, Verlust, Alleinsein, Versäumen einer wichtigen Erfahrung, den gesellschaftlichen Anforderungen, der Schwangerschaft und Geburt. Finden Sie sich wieder?

Es kann aber auch die Angst davor sein, sich einzugestehen, dass man kinderlos bleiben möchte oder sich selbst beim Erziehen des Kindes zu vergessen. Ängste sind völlig normal. Jeder Mensch wird mit seinen Ängsten konfrontiert – die Einen mehr, die Anderen weniger. Gerade bei dieser weitreichenden Entscheidung werden die Ängste umso mehr hervorgerufen, da die Entscheidung alle Bereiche des Lebens betrifft.

Wichtig ist trotzdem, dass Sie Ihre persönlichen Ängste wahrnehmen, diese aber nicht als Grundlage für eine Entscheidung nutzen.

Wie können Sie Ihrer Angst entgegenwirken?

Meistens handelt es sich bei Gedanken, die die Angst auslösen um Befürchtungen und negative Gedanken. Im Falle des Kinderwunsches macht Ihnen nicht der Kinderwunsch Angst, sondern die mentale Bewertung Ihres Wunsches.

Folgende Herangehensweise aus dem Mental-Training kann Ihnen helfen:

Schreiben Sie sich Ihre negativen Gedanken auf, die Ihnen im Zusammenhang mit dem Kinderwunsch in den Sinn kommen.

Versuchen Sie Ihre aufgeschriebenen Gedanken positiv zu formulieren und schauen Sie sich Ihr Ergebnis an.

Hat sich Ihr Gefühl verändert? Ist Ihre Angst weiterhin im vollen Ausmaß präsent?

Bei dieser mentalen Umdeutung geht es nicht darum, sich etwas schön zu reden. Es geht darum sich der vorhandenen Gedanken bewusst zu werden, neu zu bewerten und umzudeuten. Ziel sollte sein, dass Ihre Angst nicht mehr im vorherigen Ausmaß vorhanden ist.