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Schritt 3: Rechtliche Aspekte - 9 Schritte zur künstlichen Befruchtung durch Samenspende

Schritt 3: Rechtliche Aspekte

So mancher Traum vom eigenen Kind hat bei dem Thema „Recht“ einen Rückschlag erfahren. Je nach familiärer Konstellation greifen unterschiedliche Gesetze bzw. fehlen eindeutige gesetzliche Regelungen. Bei verheirateten Paaren oder bei eheähnlichen Beziehungen greifen i.d.R. die bekannten rechtlichen Rahmenbedingungen, die im BGB geregelt sind. Eine ganze Reihe von wichtigen Aspekten, die in direkter Abhängigkeit zu dem angestrebten Verhältnis von Mutter und Vater zu sehen sind, sollten bei allen anderen Varianten berücksichtigt werden. Im Wesentlichen hängen hier die rechtlichen Konsequenzen davon ab, in welcher partnerschaftlichen und familiären Konstellation du planst, das Kind großzuziehen. Beispielsweise gibt es bei einer Samenspende durch einen Bekannten oder mithilfe einer Samenbank folgende richterliche Entscheidung: Kinder, die über eine Samenspende gezeugt wurden, haben einen Anspruch darauf zu erfahren, wer der biologische Vater ist (Entscheidung des Bundesgerichtshofs von 1989).

Zur Vorbereitung solltest du dir zu folgenden Punkten Gedanken machen und gegebenenfalls mit deinem Partner darüber sprechen:

  • Anerkennung Vaterschaft
  • Sorgerecht / Umgangsrecht
  • Unterhaltspflicht
  • Krankheitsfall/Komplikationen bei der Geburt/Besuchsrecht
  • Todesfall/Erbe/Vormundschaft
  • Krankenversicherung
  • Namensgebung (Vor- und Nachname)
  • Streitigkeiten

Partner4Baby empfiehlt je nach familiärer Konstellation einen Juristen hinzuzuziehen. Auf jeden Fall solltest du alle deine besprochenen und entschiedenen Punkte schriftlich festhalten und ggf. vergleichbar mit einem Vertrag unterzeichnen.