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In welchen Fällen wird eine Hormontherapie durchgeführt?

Die Ursachen für eine Hormontherapie sind vielfältig. Im Kern geht es darum, dass durch die Durchführung einer Therapie eine Balance der Hormone hergestellt wird. Denn ein hormonelles Gleichgewicht hat Einfluss auf den Zyklus der Frau. So kann es bei einem Ungleichgewicht zu Zyklusproblemen kommen. Diese können sich u.a. in einem unregelmäßigen Zyklus, einer ausbleibenden Monatsblutung und einem ausbleibenden Eisprung äußern.

Auf deiner Kinderwunschreise ist ein hormonelles Gleichgewicht so wichtig. Denn nur so lässt sich in den meisten Fällen dein Kinderwunsch erfüllen.

Häufig betrifft die Disbalance der Hormone, Frauen mit einer eingeschränkten Eizellreifung und/oder fehlendem bzw. gestörtem Eisprung.

Wie du erkennen kannst, sind die Ursachen und Gründe für eine Hormontherapie vielzählig. Die Auswirkungen eines Ungleichgewichts der Hormone äußern sich oftmals schon vor der Diagnose. Häufig können Sie schon einige Zeit vorher beobachtet werden. Mögliche Auswirkungen könnten sein: z.B. unreine Haut, vermehrter Haarausfall, vermehrte Körperbehaarung uvm.

Durch verschiedenen Gründe können Zyklusprobleme auch nur temporär auftauchen. Diese könnten sein z.B. starke Gewichtsveränderungen, Leistungssport, viel Stress usw.

Nachfolgend findest du Ursachen, bei denen eine Hormonbehandlung nötig ist. Es gibt einige mehr. Wir haben uns auf ausgewählte Ursachen beschränkt.

Hyperandrogenämie

Hyperandrogenämie - Hormontherapie - Künstliche Befruchtung

Ungleichgewicht zwischen den männlichen (Androgene) und weiblichen (Östrogene) Hormonen

Folge: Der Eisprung bleibt aus.

PCO-Syndrom

PCO-Syndrom - Hormontherapie - Künstliche Befruchtung

Es sind zu viele kleine Eibläschen im Körper der Frau vorhanden. Es entstehen oft gutartige Zysten. Häufig haben Frauen mit PCO-Syndrom ein erhöhtes Übergewicht.

Folge: Das monatliche Ausreifen der Eibläschen wird verhindert.

Das PCO-Syndrom interessiert dich? Lies dir dazu gerne den Beitrag „Trotz PCO Schwangerschaft?“ durch. 

Hyperprolaktinämie

Hyperprolaktinämie - Hormontherapie - Künstliche Befruchtung

Prolaktin ist für die Milchproduktion der Mutter nach der Geburt zuständig. Ursachen können Störungen der Schilddrüse, Einnahme bestimmter Medikamente und Tumorerkrankung in der Hirnhangdrüse sein.

Folge: Der Eisprung wird unterdrückt.

Eierstockschwäche

Eierstockschwäche - Hormontherapie - Künstliche Befruchtung

Es wird weniger Östrogen gebildet und dadurch die Reifung der Eibläschen gestört. Testosteron ist erhöht.

Folge: Es findet kein Eisprung statt und die Periode bleibt aus.

Auch: Verstärkter Haarwuchs, Akne und Haarausfall.

Gibt es weitere Ursachen für eine Hormontherapie?

Im Zuge einer künstlichen Befruchtung werden häufig Hormontherapien durchgeführt. Allerdings nur, wenn die Ursache der Kinderlosigkeit in dem Ungleichgewicht der Hormone liegt. 

Ziel einer Hormontherapie ist das Heranreifen mehrerer Eizellen. Denn je mehr Eizellen entnommen werden, desto mehr können befruchtet werden. Dies hat Einfluss auf deine Befruchtungschancen und der Erfüllung deines Kinderwunsches.

Auch eine Gelbkörperschwäche kann Ursache für die Notwendigkeit einer Hormontherapie sein. Was es mit der Gelbkörperschwäche auf sich hat, kannst du in unserem Blogbeitrag: „Gelbkörperschwäche kann Schwangerschaft verhindern“ nachlesen.

Nicht nur die Frau kann Probleme mit der Balance ihrer Hormone haben. Auch Männer können ein hormonelles Ungleichgewicht haben, dass die Kinderwunschreise erschweren kann. 

Welche Risiken und Nebenwirkungen mit einer Hormontherapie einhergehen erfährst du auf der nächsten Seite.